Die Schweizer Seilbahnbranche blickt auf eine gute erste Hälfte der Wintersaison zurück. Per Ende Januar lagen die Gästezahlen gesamtschweizerisch um 17,8 Prozent über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. Dies zeigt das Saison-Monitoring von Seilbahnen Schweiz.
Die Halbzeitbilanz der aktuellen Wintersaison in der Schweiz ist erfreulich: Von Saisonstart bis Ende Januar waren 17,8 Prozent mehr Gäste auf den Pisten als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Und nach den Schneefällen der letzten Woche präsentieren sich die Skigebiete in den Alpen richtig winterlich; die Schneesportlerinnen und -sportler können sich also für die Skiferienzeit auf sehr gute Pistenbedingungen freuen.
Alle Regionen im Plus
Erfreulicherweise konnten alle im Monitoring erfassten Regionen zulegen (siehe Kasten). Das grösste Plus verzeichnete das Tessin mit +163,4 Prozent. Diese markante Steigerung hängt damit zusammen, dass das Tessin in der Fünf-Jahres-Vergleichsperiode mit den Jahren 2014/15, 2015/16 und 2016/17 schneebedingt drei äusserst schwache Wintersaisons zu verzeichnen hatte. Entsprechend konnten die Tessiner Seilbahnen im aktuellen Winter die Gästezahlen dank der besseren Schneebedingungen stark steigern.
Allerdings gibt’s diesen Winter auch Verlierer: In den ganz tief gelegenen Skigebieten konnten diverse Lifte den Saisonbetrieb wegen Schneemangels noch nicht aufnehmen. Obwohl sich diese Kleinskigebiete seit jeher stark schwankende Saisons gewohnt sind, ist ein Winter wie der aktuelle für sie eine grosse finanzielle Herausforderung. Bleibt zu hoffen, dass in den kommenden Wochen auch in tiefen Lagen noch genügend Schnee fällt.
Das Tourismusland Schweiz als Ganzes betrachtet darf jedoch mit dem bisherigen Winterverlauf sehr zufrieden sein. Wenn nun das Wetter in der zweiten Saisonhälfte einigermassen mitspielt, stehen die Chancen gut, dass die Schweizer Seilbahnen diesen Winter zum dritten Mal in Folge zulegen können.
Entwicklung Wintersaison 2019/20 der Seilbahnen
(Saisonstart bis 31. Januar)
Ersteintritte (Anzahl Gäste)
* Die Steigerung gegenüber dem Fünf-Jahres-Durchschnitt ist in diesen Regionen besonders markant, weil diese Gebiete in der Fünf-Jahres-Vergleichsperiode drei Winter (2014/15, 2015/16, 2016/17) mit ausserordentlich tiefem Gästeaufkommen hatten.
Das Saison-Monitoring: Seilbahnen Schweiz führt seit 2010 ein Saison-Monitoring durch. In einer monatlichen Stichprobe werden die Gästezahlen von repräsentativ ausgewählten Seilbahnunternehmen konsolidiert. Der Vergleich mit den Daten der vorangegangenen fünf Jahre erlaubt eine Einordnung der aktuellen Saison. Da das Monitoring auf einer Stichprobe und nicht auf einer Vollerhebung basiert, werden die Prozent-Werte und keine absoluten Zahlen ausgewiesen. Das Saison-Monitoring ist publiziert unter: www.seilbahnen.org/Saison-Monitoring
Weitere Auskünfte
Andreas Keller, Leiter Kommunikation | 031 359 23 14
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